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Was sind Deponieklassen?

Deponieklassen dienen dazu, Deponien nach ihrer Eignung für die Lagerung bestimmter Abfallarten zu klassifizieren. Sie sind gesetzlich in der Deponieverordnung (DepV) festgelegt und geben Aufschluss darüber, welche Art von Abfällen auf einer Deponie gelagert werden darf und welche nicht. Die Klassifizierung erfolgt gemäß den technischen und ökologischen Anforderungen an die Deponie sowie den Eigenschaften der abgelagerten Abfälle.

Deponieklasse 0 (DK 0):

Zulässige Abfälle der Deponieklasse 0 sind nicht gefährliche Inertabfälle mit folgenden Eigenschaften: gering belastete mineralische Abfälle, die inert sind und keine chemischen Reaktionen eingehen.

Beispiele: Bauschutt, Böden, Baggergut, Gleisschotter
 

Deponieklasse I (DK I):

Für Deponieklasse I sind nicht gefährliche Abfälle mit sehr geringem oder geringem organischen Anteil zulässig, die folgende Eigenschaften aufweisen: niedriger Gehalt an organischen Stoffen, geringe Schadstoffbelastung.

Beispiele: Hausmüll, Gewerbemüll, Sperrmüll, Pappe, Holz
 

Deponieklasse II (DK II):

Deponieklasse II ist für nicht gefährliche Abfälle und ggf. auch gefährliche Abfälle mit folgenden Eigenschaften: moderate Schadstoffbelastung, ggf. auch gefährliche Abfälle unterhalb der Grenzwerte für gefährliche Abfälle

Beispiele: Baustoffe mit Verunreinigungen, Restabfälle, Bodenmaterial mit leichter Belastung
 

Deponieklasse III (DK III):

Hierzu gehören nicht gefährliche Abfälle und gefährliche Abfälle mit folgenden Eigenschaften: höhere Schadstoffbelastung, ggf. auch gefährliche Abfälle, die in Deponien der Klasse III abgelagert werden dürfen.

Anforderungen: geologische Barriere von mindestens 5 Metern, Dichtungskontrollsystem

Beispiele: asbesthaltige Baustoffe (gebunden), kontaminierte Böden, industrielle Abfälle mit mittlerer Schadstoffbelastung
 

Deponieklasse IV (DK IV):

Besonders schadstoffreiche Abfälle, die in einem Bergwerk (mit eigenständigem Ablagerungsbereich) oder in einer Kaverne (vollständig im Gestein eingeschlossen) abgelagert werden und in oberirdischen Deponien nicht sicher entsorgt werden können

Anforderungen: strenge Sicherheitsvorkehrungen, Überwachung

Beispiele: hochradioaktiver Abfall, Sonderabfälle mit extrem hoher Schadstoffbelastung

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Warum sind Deponieklassen wichtig?

Die Einteilung in Deponieklassen trägt dazu bei, Umweltschäden zu verhindern und die Sicherheit von Mensch und Natur zu gewährleisten. Durch die richtige Zuordnung von Abfällen zu den entsprechenden Deponieklassen wird sichergestellt, dass potenziell gefährliche Materialien ordnungsgemäß behandelt und entsorgt werden.

Fazit

Die Kenntnis über die verschiedenen Deponieklassen ist entscheidend für eine sachgerechte Entsorgung von Abfällen. Bei der Deponie Leimrieth stehen wir Ihnen mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung zur Seite, um sicherzustellen, dass Ihre Abfälle gemäß den entsprechenden Klassifizierungen behandelt werden. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder Beratung zu Ihrer Entsorgungssituation.

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